Omas Christstollen: Ein traditionelles Rezept
Ein Stück Geschichte
Der Christstollen, auch als Weihnachtsstollen bekannt, ist ein traditionsreiches Gebäck, das seinen Ursprung im 14. Jahrhundert hat. Ursprünglich aus Sachsen, insbesondere Dresden, stammt das Rezept und hat sich über die Jahrhunderte in vielen Haushalten etabliert. Omas Christstollen wird oft schon Wochen vor Weihnachten gebacken, da er durch die Lagerung noch aromatischer wird. Der Stollen symbolisiert das in Windeln gewickelte Jesuskind und wird traditionell mit reichlich Butter bestrichen und mit Puderzucker bestäubt, um dies darzustellen.
Zutaten für Omas Christstollen
- 500 g Mehl
- 250 g Butter
- 200 g Zucker
- 150 g Rosinen
- 100 g Zitronat
- 100 g Orangeat
- 200 g gemahlene Mandeln
- 1 Würfel Hefe
- 200 ml Milch
- 1 TL Zimt
- 1 Prise Salz
- 1 TL Kardamom
- Etwas Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung des Christstollens
1. Hefe aktivieren
Die Hefe in lauwarmer Milch auflösen und mit einem Löffel Zucker vermischen. Diese Mischung etwa 10 Minuten ruhen lassen, bis sich Bläschen bilden.
2. Teig zubereiten
In einer großen Schüssel Mehl, Zucker, Butter, die Hefe-Milch-Mischung sowie alle Gewürze vermengen. Die Rosinen, Mandeln, Zitronat und Orangeat hinzufügen. Alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen.
3. Christstollen formen
Den Teig zu einer länglichen Rolle formen, dabei die typische Christstollenform leicht einarbeiten. Den geformten Stollen auf ein Backblech legen und nochmals 30 Minuten ruhen lassen.
4. Backen
Den Christstollen im vorgeheizten Backofen bei 180°C (Ober-/Unterhitze) für etwa 60 Minuten backen. Falls der Stollen zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken.
5. Verfeinern und lagern
Nach dem Backen wird der Stollen mit reichlich geschmolzener Butter bestrichen und anschließend großzügig mit Puderzucker bestäubt. Den Christstollen gut verpackt an einem kühlen Ort für mindestens eine Woche lagern, bevor er angeschnitten wird.
Nährwerte: Was steckt im Stollen?
Rosinen – die süße Energiequelle
Rosinen liefern natürliche Süße und enthalten viele Vitamine, insbesondere aus der B-Gruppe. Sie sind reich an Antioxidantien und tragen zur Energiebereitstellung bei.
Mandeln – ein nussiger Genuss
Mandeln sind nicht nur reich an gesunden Fetten, sondern enthalten auch Vitamin E und Magnesium, was den Christstollen zu einer nahrhaften Köstlichkeit macht.
Haltbarkeit: So bleibt der Christstollen frisch
Wie lange hält Omas Christstollen?
Ein gut verpackter Christstollen hält sich an einem kühlen Ort bis zu 4 Wochen. Tatsächlich verbessert sich der Geschmack mit der Zeit, da die Aromen durch die Lagerung intensiver werden.
Was sollte man vermeiden?
Der Stollen sollte nicht in Plastik gelagert werden, da er sonst Feuchtigkeit ziehen und seine zarte Konsistenz verlieren könnte. Am besten bewahrt man ihn in Alufolie oder in einem Leinentuch auf.
Tipps und Tricks für den perfekten Christstollen
- Frühzeitig backen: Christstollen sollte mindestens eine Woche vor dem Verzehr gebacken werden, damit die Aromen sich voll entfalten können.
- Butter großzügig verwenden: Je mehr Butter der Stollen nach dem Backen erhält, desto saftiger wird er.
- Lagerung im Auge behalten: Ein kühler und trockener Ort ist ideal, um den Christstollen bis zu 4 Wochen frisch zu halten.
- Variationen: Statt Rosinen kann man auch getrocknete Cranberries oder Aprikosen verwenden.
- Puderzucker mehrfach auftragen: Der Stollen kann nach dem Backen mehrfach mit Puderzucker bestäubt werden, um eine dickere Schicht zu erzielen.
Häufige Fehler beim Backen von Christstollen
- Teig zu lange gehen lassen: Ein zu stark aufgegangener Teig kann beim Backen zusammenfallen.
- Zu wenig Butter: Der Christstollen sollte nach dem Backen ausreichend mit Butter bestrichen werden, um saftig zu bleiben.
- Zu frühes Anschneiden: Geduld ist gefragt – der Stollen schmeckt besser, wenn er einige Tage gelagert wird.
- Ungleichmäßiges Formen: Der typische Christstollen hat eine leicht gewölbte Form. Achte darauf, dass der Teig gleichmäßig verteilt ist.
- Falsche Lagerung: Plastikfolien sollten vermieden werden, da der Teig sonst zu weich wird und die Struktur verliert.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Der längste Christstollen der Welt wurde 2010 in Dresden gebacken und wog unglaubliche 4.246 Kilogramm bei einer Länge von 72 Metern.
Der Original Dresdner Stollen enthält Zutaten wie Butter, Rosinen, Mandeln, Zitronat, Orangeat, Mehl, Hefe, Milch und Gewürze wie Zimt und Kardamom.
Der Christstollen hat seinen Ursprung im sächsischen Dresden. Schon im 14. Jahrhundert wurde er dort gebacken und ist bis heute ein beliebtes Gebäck in der Weihnachtszeit.
Der Name „Stollen“ kommt von der langen, gewölbten Form des Gebäcks, die an ein Stollenbauwerk im Bergbau erinnert. Zudem symbolisiert der Stollen das in Tücher gewickelte Jesuskind.
Er sollte in Alufolie eingewickelt und an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt werden, um seine Frische zu bewahren.
Ein Stück Christstollen (ca. 100 g) enthält etwa 350 bis 400 Kalorien, abhängig von den verwendeten Zutaten.
Ja, Er lässt sich gut einfrieren. Vor dem Verzehr sollte er jedoch langsam bei Zimmertemperatur aufgetaut werden, um die Konsistenz zu bewahren.
Eine ausreichende Menge Butter nach dem Backen und eine korrekte Lagerung in einem Tuch oder Alufolie verhindern, dass der Stollen austrocknet.
Omas Christstollen: Ein Fest für die Sinne
Omas Christstollen passt perfekt zu einem heißen Tee. Die Kombination aus süßen Früchten, Mandeln und Zimt bringt sofort Weihnachtsstimmung ins Haus. Auch als Geschenk verpackt, ist dieser Christstollen immer ein Hit – ein traditionelles Gebäck, das Freude verbreitet!